Weber und Hermann Rundbrief

Weber und Hermann
Rundbrief

Hallo und willkommen zu unserem Rundbrief Nr. 21 vom Mai 2021.

Noch immer ist unser Alltag geprägt von Pandemie und Lockdown und man fühlt sich wie in einer Zeitschleife, gefangen im ewig gleichen, ereignislosen Alltag. Aber langsam keimt Hoffnung angesichts steigender Impfzahlen und sinkender Inzidenzen.

Zeit für einen Newsletter, diesmal mit wenigen, aber immerhin positiven Beiträgen: Wir berichten über ein großes Tor-Projekt auf der Nürnberger Burg, das wir im letzten Jahr abschließen konnten und über Arnd Erbel, den ebenso originellen wie leidenschaftlichen Freibäcker aus Dachsbach.

Detail des Nürnberger Burgtors


Neues aus der Schmiede

Das neue Tor auf der Nürnberger Kaiserburg

Es ist schön, für die Qualität und Kreativität unserer Werkstatt das Vertrauen ausgesprochen zu bekommen. Wir haben uns über die Beauftragung zur Planung und Anfertigung des Tores zur Kaiserburg sehr gefreut. So konnten wir an diesem geschichtsträchtigen Ort traditionelles Handwerk mit moderner Formensprache verbinden.

Tor von außen
Das neue Tor an seinem Platz

Durch Änderung der Besucherführung sollte ein freies Eintreten in den Inneren Burghof verhindert- ein Einblick jedoch gewährt werden. Wir entschieden uns für eine Konstruktion aus gelochten und genieteten Vierkantstäben, plastisch aufgebaut in mehreren Ebenen. Die Gliederung geradlinig und schnörkellos ohne Ornamente und Zierrat.

Details des neuen Tors
Detail-Sicht

Eine Vorgabe war die Möglichkeit zur Flucht bei Gefahr oder im Panikfall. Viel moderne Schließtechnik ist hier integriert. Die Öffnung des Tores erfolgt über die Entriegelung elektrischer Magnetverschlüsse. Eine zusätzliche Herausforderung war es, die Kabelführung versteckt in dem geschmiedeten Tor zu integrieren. Das Tor hat ein Gesamtgewicht von ca. 850 Kg. Die beiden schweren Flügel sind leichtgängig auf Kugeln gelagert.

Das neue Tor zur Nürnberger Burg
Das neue Tor aus Sicht des Inneren Burghofs

Auf eine farbliche Beschichtung haben wir bewusst verzichtet, damit sich die entstehende Patina im historischen Kontext einfügt.

Die Bilder wurden von Roland Hermann aufgenommen. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

Gigerla-Croissant von Arnd Erbel


Empfehlungen

Arnd ErbelArnd Erbel - Freibäcker

Kennengelernt haben wir uns bei Kunstausstellungen und über unseren gemeinsamen Freund Armin Stingl aus Fürth, der für Arnd Erbel und uns sämtliche grafische Gestaltung übernimmt.

Ein von uns verfasster Text wäre vermutlich eine etwas platte Eloge auf Arnds herrliche Brote und sonstigen Backwaren geworden. Also lassen wir ihn selbst zu Wort kommen. Der folgende Text stammt von Arnd und gibt wunderbares Zeugnis seiner Originalität wie auch seiner Besessenheit von kompromissloser, außergewöhnlicher Qualität:

Ein Brot wie ein Schinken Arnd begeistert sich seit frühen Kindertagen für die verschiedensten Körner. Während seiner ausgedehnten Wanderjahre durch Deutschland und das europäische Ausland kamen farbintensive Materialien wie Kakao und farblose Stoffe wie Wasser und Salz dazu. Im jungen Erwachsenenalter entwickelte er eine Neigung zum Fermentieren mit anschließendem Verfestigen durch Hitzeeinwirkung. Immer noch ist sein Staunen groß, welch weiten Gestaltungsspielraum eine einzige Kornvarietät bietet! Durch Einfalt zur Vielfalt, so lautet seine Haupterkenntnis.

Salz und Wasser in der zweiten Reihe. Wobei es gerade das Salz ist, das seine Augen leuchten lässt. Nein, eigentlich funkeln sie regelrecht, wenn er über die kristallinen Strukturen von Salzen aus aller Welt nachdenkt und spricht. Am liebsten arbeitet er mit pfannengesiedetem Salz aus Halle an der Saale. Es ist für einen Mittelfranken das nächstgelegene Salzvorkommen, nicht vor der Haustür, aber fast. Gelegentlich experimentiert er mit Brot und ArndSteinsalz aus Berchtesgaden, das ein Bergmann für ihn gewinnt. Er setzt es behutsam in Bottichen zu einer Sole an und wägt mit Hilfe einer Salzspindel, ob es bereit ist für die Verwendung oder noch etwas Zeit benötigt.

Beim Wasser verlässt er sich auf den Brunnen seiner Vorväter – oder auf die Methode der Umkehrosmose. Wiederholte Experimente mit Quellen aus der Umgebung und Versuche der Wasserbelebung haben nicht zu den erhofften Ergebnissen geführt.

Arnd ist ein Gemeinschaftsmensch. Er teilt sich den Alltag – bevorzugt nachts – mit Gleichgesinnten. Doch auch wenn er ein Nachtmensch ist, heißt das noch lange nicht, dass er das Tageslicht scheut. Wenn er, was selten geschieht, einmal nicht gestalterisch tätig ist, trifft man ihn mit großer Wahrscheinlichkeit in der einzigen Cafébar seines Ortes. Er lebt und arbeitet mit seiner Frau Michaela und den Kindern im unteren Aischgrund.
Nähere Informationen unter www.freibäcker.de


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Uwe Weber und Roland Hermann
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Uwe Weber und Roland Hermann
Metallgestaltung GbR
Mühlsteig 1a
90579 Langenzenn
Tel: 09101/5039007
E-Mail: kontakt@weberundhermann.de
Web: www.weberundhermann.de

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